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Vier Mitglieder von SPD.Klima.Gerecht in Lützerath. V.l.n.r.: Tim Vollert, Annabel Schumacher, Yannik Beermann, Maximilian Herzog. Bild ohne Credit nutzbar.

SPD.Klima.Gerecht schmiedet sozialdemokratisches Bündnis für den Erhalt von Lützerath

12. Januar 2023

Lützerath. Nicht nur vor Ort formiert sich Widerstand gegen die Räumung von Lützerath. Auf Initiative des SPD-Klimanetzwerks Klima.Gerecht hat sich nun auch in der Sozialdemokratie ein breites Bündnis aus dem Bundestagsabgeordneten Erik von Malottki, sechs Juso-Landesverbänden, SPD-Ortsvereinen, Arbeitskreisen und vielen weiteren engagierten Menschen innerhalb der SPD zusammengefunden. “Wir sind überwältigt von der Reaktion auf unsere Initiative. Ob Nord oder Süd, Ost oder West, jung oder alt – unser vielfältiges Bündnis zeigt, wie groß die Solidarität innerhalb der Sozialdemokratie mit friedvollem Protest vor Ort ist”, sagt Annabel Schumacher, Sprecherin von SPD.Klima.Gerecht.

SPD muss auf allen Ebenen Farbe bekennen

Für das stündlich wachsende Bündnis, welches unter anderem bereits sechs Juso-Landesverbände und insgesamt über 60 SPD/Juso-Gliederungen beinhaltet, ist klar: um im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen zu wirtschaften, hätte RWE den Tagebau Garzweiler II seit dem Jahr 2021 nicht mehr weiter vergrößern dürfen. Zudem kann der Kohlebedarf aus dem Tagebau nachweislich auch gedeckt werden, wenn Lützerath erhalten bleibt. Für SPD.Klima.Gerecht stehen aber nicht nur die NRW-Landesregierung und die Grünen in der Verantwortung. “Gerade wenn die CDU und die Grünen in NRW den RWE-Deal verteidigen, braucht es eine lautstarke SPD auf Bundes- und Landesebene, die für eine ehrliche Klimapolitik einsteht”, fordert Adrian Lächele, Sprecher des Netzwerks.

Der Erhalt von Lützerath kann nur der Anfang sein

Für die Mitglieder von SPD.Klima.Gerecht ist Lützerath dabei der Präzedenzfall für krisen- und klimagerechtes Handeln. “Der Kampf um Lützerath ist nur ein Beispiel für die fossile Krisenpolitik, die auch die Ampel weiter vorantreibt – etwa mit einem massiv überdimensionierten Ausbau von LNG-Infrastrukturen oder der Erschließung neuer Gasfelder im Senegal”, betont Narin Aytan, Sprecherin von SPD.Klima.Gerecht. “Nur wenn wir in Lützerath klare Kante zeigen, können wir den fossilen Politikmodus der letzten Jahrzehnte beenden. Das ist unsere einzige Chance, die 1,5 Grad-Grenze noch einzuhalten und die Klimakrise einzudämmen!”

Aufruf zur Teilnahme an Demonstration am 14.1.

Nachdem Mitglieder von SPD.Klima.Gerecht bereits am vergangenen Wochenende an der Mahnwache in Lützerath teilnahmen, ruft das Netzwerk nun zur Teilnahme an der Demonstration am 14.1. rund um das bedrohte Dorf auf. “Lützerath kann, muss und wird bleiben. Es braucht nun ein sofortiges Moratorium. Dafür kämpfen wir als Sozialdemokrat:innen vor Ort und im ganzen Land”, stellt Stella Carina Otte, Sprecherin des Netzwerks, klar.